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Die Digitalisierung kann auch als Chance wahrgenommen werden, vor allem in Verbindung mit dem Stichwort „Big Data“: Berufskollegen und -kolleginnen „sitzen“ sprichwörtlich auf einem Goldschatz, nämlich den Saldenlisten der Klienten und Klientinnen. Diese können mittels Big Data zu branchenübergreifenden oder betriebsindividuellen Analysen verwendet werden. Es ist die Aufgabe der Kammer, als Interessenvertretung den Berufsberechtigten diesen möglichen Weg aufzuzeigen und denjenigen, die ihn nützen wollen, unsere Hilfe anzubieten.

Unser Weg

Anonyme, aber mit Branchen und Größenkennzahlen ergänzte Saldenlisten sollten an eine neu einzurichtende Stelle gemeldet werden. Basis dafür wäre die Gründung einer „Big Data Digital GmbH“, vergleichbar mit der Akademie der Kammer. Auf Wunsch des Klienten oder Steuerberaters könnten branchenübergreifende Auswertungen vorgelegt werden.
Parallel dazu oder auch gesondert könnten für den einzelnen Betrieb Analysen der Budgetierung sowie Best-Case- und Worst-Case-Szenarien entwickelt werden.

Hinzu kämen die mögliche Unterstützung bei Erstellung von Finanzplänen für die Kreditgeber, die Vorschau auf Insolvenz-Szenarien ebenso wie die Unterstützung bei Turn-around-Fällen sowie Betriebsübergaben.

Hintergrund

Wer von uns kennt nicht die Frage von Klienten und Klientinnen: „Wie steht mein Unternehmen in der Branche dar?“ Die Antwort darauf birgt viele Fallstricke. Geht man zu locker mit Klientengeheimnissen um? Und wie belegt man seine allfälligen Aussagen? Eine Datenbank der angedachten „Big Data Digital GmbH“ würde klare Antworten auf Basis vorweisebarer Daten ermöglichen. Dies böte unseren Berufsständen die Gelegenheit, neue Produktfelder mit neuen Einnahmequellen zu eröffnen, die zugleich unsere Kompetenz unterstreichen würden.

Mag. Philipp Rath
Präsident der VWT

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